Mentalisieren am Bild
Die Fähigkeit zu mentalisieren, d.h. das Vermögen, sich in andere hineinzuversetzen, deren Gefühle, Wünsche, Absichten und Überzeugungen nachzuvollziehen und dies angemessen in die Kommunikation einzubringen, ist Merkmal einer bindungssicheren und gesunden Persönlichkeit. Aus den kindlichen Entwicklungsbedingungen für das Entstehen dieser Fähigkeit lässt sich ein pädagogisches Konzept für belastete Kinder und Jugendliche ableiten, das sie unterstützt, den Alltag zu meistern und sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Ein wesentlicher Faktor dieses Konzepts ist das Erkennen der Gefühle und Bedürfnisse des Kindes und das wohlwollende Benennen des Wahrgenommenen durch die Erziehenden. Dies hilft, mit dem Kind auf die „gleiche Wellenlänge“ zu kommen und es anschließend positiv zu lenken und leiten bzw. seine Entwicklung zu fördern.
Im Alltagshandeln kommt dieser Schritt oft zu kurz, da wenig Zeit für die differenzierte Wahrnehmung ist und Handlungsdruck vorherrscht. Schaut man sich jedoch Videoaufnahmen des Kindes an, können die Gefühle und Bedürfnisse in Ruhe erschlossen und Möglichkeiten entworfen werden, mit welchen Worten es gespiegelt werden kann.
In diesem 3-stündigen Workshop wollen wir, aufbauend auf einer kurzen Einführung in das pädagogische Konzept anhand von Videoaufnahmen praktisch üben, wie es umgesetzt werden kann.
Aufnahmen der Teilnehmer*innen sind willkommen!
Die Veranstaltung wird als halbes TPS für die Weiterbildung zum VHT-Professional (SPIN-DGVB) anerkannt
Wann: 14.11.2024, 15.00 -18.00 Uhr
Wo: Online, Zoom-Plattform
Wer: Dipl.Päd. Hannelore Gens, VHT Masterclass-Ausbilderin und Lehrsupervisorin (SPIN-DGVB)
Kosten: € 70,00
Weitere Informationen und Anmeldung: vht@hannelore-gens.de
Sorry, the comment form is closed at this time.