Intersubjektivität: Aufeinander einstimmen, miteinander schwingen, erfolgreich gemeinsam handeln
Mit allem, was wir nach wechselseitiger Kenntnisnahme eines anderen tun, wird das Zusammensein reguliert und die gemeinsame Beziehung gestaltet. Jedes Verhalten des einen ist jetzt nicht mehr unabhängig vom jeweils vorangegangenem Verhalten des anderen. Wir verstehen einander auf der Grundlage, dass der körperliche und leibliche Ausdruck zum Eindruck für den anderen wird“ (Fuchs/de Jaeger 2009, zit. nach Streek 2018)
Dieses zirkuläre Geschehen beschreibt eine Grundbedingung des Menschseins: Die Intersubjektivität. Wir stimmen uns in einem wechselseitigen Miteinander unbewusst und intuitiv auf unser Gegenüber ein, wobei die Körpersprache den ersten Eindruck vermittelt. An sie schließen sich paraverbale, non-verbale und verbale Zyklen an, die letztendlich zum gemeinsamen Handeln, der Interaktion führen.
Zwei Psychen interagieren damit zielgerichtet in ihrem gemeinsamen Rhythmus und einer gemeinsam geschaffenen Gestalt, wobei das Ziel nicht einmal bewusst sein muss.
Dieses Phänomen können wir bewusst in unser Arbeit einsetzen, um gute Voraussetzungen für das gemeinsame Handeln zu schaffen. Dies gilt sowohl in der Erziehung, der Beratung von Klient*innen als auch in der Teamarbeit.
In diesem Kurs untersuchen wir, was Intersubjektivität für unsere Praxis bedeutet und mit welchen kommunikativen Mitteln wir sie vor allem in schwierigen Situationen unterstützen bzw. aufbauen können, wo sie schwerfällt.
Wir arbeiten mit interaktivem Vortrag, Videobeispielen sowie kleinen Übungen und Rollenspielvignetten.
Für Weiterbildungskandidat*innen bei SPIN-DGVB wird dieses Seminar als TPS „Theoretische Grundlagen des VHTs“ anerkannt.
Wann: Di 17.03.2026, 09.00 -16.00 Uhr
Wo: online, Zoom-Plattform
Wer: Dipl.Päd. Hannelore Gens, Remagen
Kosten: € 140,00
Anmeldung und weitere Informationen unter vht@hannelore-gens.de


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